Werkzeuge des Müllers - Mühlen im Hessenpark

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Werkzeuge des Müllers

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Ist das Korn erst einmal in der Mühle,
wird es sich nie mehr zur Pflanze entwickeln können.

Werkzeuge

Gutes Werkzeug und gute Geräte erleichtern die Arbeit. Diese müssen gepflegt werden, da sie einen hohen Wert darstellen. Der Müller benötigt Werkzeuge zur Stein-, Eisen- und Holzbearbeitung.
Werkzeuge zur Steinbearbeitung:
Müller, die mit Steinen mahlen, brauchen geeignete Werkzeuge zum Schärfen der Mahlsteine. Der Kraushammer (s. Abb. A und B) dient zur Bearbeitung der Mahlfläche bei Schrotsteinen und zur Bearbeitung des Schluckes. Die Bille (s. Abb. C) zum Bearbeiten der Luftfurchen sowie zum Aufbringen der Sprengschärfe. Zum Aushauen der Augenlager der Haue verwendet man einen Steinmeißel.
Werkzeuge zur Eisenbearbeitung:
Flach- und Kreuzmeißel werden benötigt zum Einhauen von Kerben, zum Abschlagen von Schrauben oder zum Lösen von festgefressenen Muttern. Meißel für Eisenbearbeitung sind kürzer als Steinmeißel. Bohrer in unterschiedlichen Stärken und Form (s. Abb. D - Schlangenbohrer) sind Teil eines jeden Werkzeugkastens. Außerdem Feilen (Flach-, Vierkant-, Dreikant-, Halbrund- und Rundfeilen) sind unerläßlich für die tägliche Arbeit, ebenso Schraubenschlüssel. Weiterhin ist eine Metallsäge ein wichtiges Werkzeug des Müllers.
Werkzeuge zur Holzbearbeitung:
Neben Sägen, wie z.B. Bügelsäge (s. Abb. E), Fuchsschwanz, Stiel- oder Lochsäge, Kreissäge, Bandsäge u.a., sind Zangen. Es gibt eine Reihe von Spezialzangen. Die wichtigste Zange ist die Beißzange. Sie dient zum Ausziehen und Abzwicken von Nägeln und Drähten.
Eine Vielzahl weiterer Werkzeuge gehören zum täglichen Gebrauch in einer Mühle.

Quelle: Hopf-Lengerer, Grundlagen der Müllerei, Hugo Matthaes Verlag, Stuttgart

 
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